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Yuen Chan zu Demonstrationen in Hongkong und der Rolle der Medien

Seit rund sieben Wochen demonstrieren Menschen in Hongkong gegen das umstrittene Auslieferungsgesetz und die kontinuierliche Aushöhlung von Hongkongs Autonomie. Außerdem verlangen die Demonstranten eine unabhängige Untersuchung möglicher Polizeigewalt bei früheren Kundgebungen. Am 21. Juli kam es am Rande erneuter regierungskritischer Massenproteste zu Krawallen. Es war das erste Mal, dass sich der Protest nicht mehr nur gegen die Hongkonger Regierung, sondern auch direkt gegen China richtete. 

Yuen Chan von der City University in London, die lange als Journalistin, Kolumnistin und Dozentin für Journalismus in Hongkong tätig war, spricht mit Kerstin Lohse-Friedrich, Leiterin Kommunikation am MERICS, über das blutige Wochenende in Hongkong und die besondere Rolle der Medien in der aktuellen Situation. Sie argumentiert, dass es für Journalisten in Hongkong besonders wichtig sei, dass sie das Narrativ formen und die Geschichte von Hongkong erzählen. Sie rät: „Überlasst es nicht Anderen, Eure Geschichte zu erzählen!“

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Yuen Chan on Hong Kong protests and the role of the media