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Chinesische Überwachungstechnologien in Afrika, mit Jili Bulelani

 

 

Seit langem sind chinesische Firmen in Afrika aktiv: Huawei begann schon in den Neunzigern, im ländlichen Kenia Telekommunikationsnetze zu entwickeln. Heute gehören afrikanische Regierungen zu den wichtigsten Abnehmern chinesischer Kommunikations- und auch Überwachungstechnologie. Die Kooperationen stehen in der Kritik, zum einen, weil China vorgeworfen wird, mit dem Einsatz seiner Überwachungstechnologien im eigenen Land auch Menschenrechte zu verletzen. Medien berichteten zudem von Fällen, in denen China in Afrika Institutionen ausspähte. Exportiert China also seinen Überwachungsapparat nach Afrika? Laut Jili Bulelani, MERICS Futures Fellow und Harvard-Doktorand, ist die Sache komplizierter. In diesem Gespräch gibt er Einblicke in seine Forschung zu Chinas Aktivitäten im afrikanischen Telekommunikationssektor. Er spricht sich dafür aus, Interessen lokaler Akteure stärker zu berücksichtigen und den Einsatz von Überwachungstechnologien zu regulieren. 

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