Studie
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Cyber Security in China (II)

Neue politische Führung setzt auf Stärkung der nationalen Sicherheit

Der aktuelle Monitor analysiert die Bedeutung der Cyber Security für Chinas nationale Sicherheit. Bislang hat China keine kohärente Cyber Security-Strategie verfolgt,  Spitzenbeamte aus verschiedenen Politikbereichen sind aktuell mit der Ausarbeitung und Implementierung einer Cyber Security-Politik befasst. Der Nationale Arbeitsstab für Internet-Information wurde von Staats- und Parteichef Xi Jinping zum zentralen Akteur der Cyber Security-Politik aufgewertet.

Hauke Gierow, wissenschaftlicher Mitarbeiter am MERICS, argumentiert, dass die chinesische Regierung ausländische Software zusehends als potentielle Bedrohung der nationalen Sicherheit betrachtet. Die Bemühungen der Regierung, das Internet möglichst einheitlich und umfassend zu regulieren, kollidieren jedoch nicht nur mit dem individuellen Sicherheitsbedürfnis der Bürger, sondern öffnen - im Falle von Sicherheitslücken in massenhaft eingesetzter Software - auch Einfallstore für Hacker und Computer-Viren. Dennoch: Beijing gewinnt zunehmend Handlungsspielräume in der Cyber Security-Politik und wird immer unabhängiger von der ausländischen IT-Industrie.

Autor(en)
Hauke Gierow
Hauke Gierow
Ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter und Policy Fellow
Autor(en)
Hauke Gierow
Hauke Gierow
Ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter und Policy Fellow